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Varel – Aus Fut­ter­spe­zi wird ein Wohn­quar­tier – Gebäu­de wer­den für 35 neue Woh­nun­gen abge­ris­sen – Alter Spei­cher bleibt bestehen

28.01.2021      In Varel soll ein neu­es Wohn­quar­tier ent­ste­hen: Auf dem Are­al des ehe­ma­li­gen Fut­ter­spe­zis in der Stadt will die Twe­We-Bau GmbH aus Ras­tede meh­re­re Mehr­fa­mi­li­en­häu­ser errich­ten. Geschäfts­füh­rer Mark Blan­ché stell­te die Plä­ne am Diens­tag­abend in der Sit­zung des Aus­schus­ses für Stadt­ent­wick­lung, Pla­nung und Umwelt­schutz vor. 

Das Pro­jekt läuft unter dem Namen “Woh­nen am alten Spei­cher”. Ins­ge­samt sol­len dort 35 Wohn­ein­hei­ten ent­ste­hen. Dafür wird die Bau­fir­ma die vor­han­de­nen Gebäu­de abrei­ßen müs­sen. Eine Sanie­rung sei “wirt­schaft­lich nicht inter­es­sant”, so Blan­ché. Aus­ge­nom­men vom Abriss ist der alte Spei­cher. Das Gebäu­de steht unter Denk­mal­schutz, wird saniert und soll schließ­lich fünf Woh­nun­gen beher­ber­gen. Der­zeit sind dar­in zwei Woh­nun­gen unter­ge­bracht. “Wir wol­len es einer sinn­vol­len Nut­zung zufüh­ren”, sag­te Blanché.

Das Gebäu­de an der Obern­stra­ße wird zwar abge­ris­sen, aber in ähn­li­cher Wei­se wie­der auf­ge­baut. Im süd­li­chen Bereich ent­steht ein win­kel­för­mi­ges Gebäu­de. Nord­west­lich davon soll dem Plan zufol­ge ein wei­te­res Wohn­haus ent­ste­hen. “Es ist nicht unser Bestre­ben, dort einen futu­ris­ti­schen Neu­bau zu errich­ten”, erklär­te Blan­ché in der Sit­zung. Das Umfeld müs­se bei der Gestal­tung mit­be­rück­sich­tigt wer­den. Zwi­schen den Gebäu­den soll ein Innen­hof­cha­rak­ter mit rela­tiv viel Grün entstehen. 

Die Park­plät­ze für die Bewoh­ner der neu­en Woh­nun­gen wer­den in einer Tief­ga­ra­ge unter­ge­bracht. Der Platz dafür ist jedoch auch wegen des unter Denk­mal­schutz ste­hen­den alten Spei­chers begrenzt. Die Zahl der mög­li­chen Stell­plät­ze sei mit den Pla­nun­gen aus­ge­reizt. Blan­ché zufol­ge sol­len sehr unter­schied­li­che Woh­nun­gen ent­ste­hen – klei­ne, mitt­le­re wie gro­ße. So soll eine Durch­mi­schung bei den Mie­tern erreicht werden.

Im März ver­gan­ge­nen Jah­res hat­te der Fut­ter­spe­zi in Varel end­gül­tig sei­ne Türen geschlos­sen. Inha­ber Micha­el Kern war auch Eigen­tü­mer des Gebäu­des. Laut Blan­ché gab es ers­te Kon­tak­te bereits vor etwa ein­ein­halb Jah­ren, die schließ­lich zu dem Ver­kauf der Immo­bi­lie führten.

Quel­le: Kreis­zei­tung Fries­land / Varel – Text: Chris­to­pher Han­raets
Quel­le Bild: Archi­tek­ten Sosath & Sche­per, Olden­burg

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